Weihnachtliche Rochade

Falschmeldung der Woche

Wer über einen der zahlreichen Weihnachtsmärkte schlendert, wird vom Advent als vorweihnachtliche und besinnliche Zeit kaum etwas mitbekommen. Umfragen haben kürzlich ergeben, dass von hundert Weihnachtsmarktbesuchern etwa 250 Personen gar nicht wissen, dass der Advent vormals als Zeit der Buße und der Umkehr – kurz, als Fastenzeit gedacht war.

Natürlich sind alljährlich vereinzelte Stimmen des Bedauerns zu hören, dass auf diese Weise ein wichtiger Aspekt des Weihnachtsfestes verloren ginge, doch mehren sich die Anzeichen, dass ein Vorschlag des Groß- und Einzelhandelsverbandes 2014 umgesetzt werden könnte, der allen Anliegen gerecht werde: Der missliebige Advent wird einfach mit der Weihnachtszeit, die eh keiner mehr kennt, ausgetauscht.

So könnten Weihnachtsmärkte endlich auch namentlich passend in der Weihnachtszeit stattfinden, die 4 Wochen vor dem Fest beginnt und mit dem 24. Dezember ihren Höhepunkt erreicht. Der Advent schließt dann direkt an Weihnachten an und bietet so genügend Raum für Besinnung und Ruhe, zumal es aufgrund der Übersättigung in dieser Zeit eh keine Süßigkeiten und alkoholischen Getränke mehr gäbe.

Der Vorschlag wurde von den europäischen Bischofskonferenzen einstimmig als herausragender Beitrag zur „Versöhnung von Staat und Kirche“ gewürdigt und nach Rom weitergeleitet. Die Zustimmung durch Papst Franziskus gilt als reine Formsache.

Thod Verfasst von:

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