Ich habe da mal ein paar Fragen

Ob man mich als Rechten, als Nazi oder Faschisten bezeichnet ist mir egal da ich weiss, dass diejenigen, die gerne mit derartigen Bezeichnungen um sich werfen gar nicht wissen was sie damit sagen.

Wer aber eine solche Schublade braucht, dem kann ich aus meiner Perspektive gern erst mal weiterhelfen bevor ich zum Thema komme:

  • Rechts bin ich insoweit, als dass ich mich in die göttliche Schöpfungsordnung einreihe; wissend, dass ich einem höheren Herrn für mein Tun Rechenschaft schuldig bin. (Warum das „Rechts“ ist? -> „Rechtshegelianismus„)
  • Nazi bin ich keiner, da ich als Rechter einerseits kein Sozialist sein kann, und mich das Gedankengut dieser Menschen abstößt.
  • Als Faschist verstehe ich mich auch nicht, da ich keine den Insektenvölkern nachempfundene Gesellschaftsformen favorisiere. Es wird zwar explizit selten so gesagt, aber genau das ist faschistisches Denken.

So. Nachdem das geklärt ist, komme ich zu meinen Fragen.
Eine Kleinigkeit sehe ich mich allerdings noch genötigt voranzustellen, auch wenn mir das eher peinlich ist:

Ich halte es nicht nur für eine Christenpflicht, sondern für alle Menschen guten Willens als Selbstverständlichkeit, dass man anderen in Notsituationen hilft; unbeachtet von Herkunft, Geschlecht, und Gesinnung, letzteres jedoch mit der Einschränkung, dass eine allzu üble Gesinnung die Hilfsmöglichkeiten naturgemäß einzuschränken in der Lage ist. Peinlich ist mir allerdings, dass man derartiges heute im Vorfeld erwähnen muss, wenn man ein paar Fragen zur Politik hat, denn wie gesagt, eigentlich ist das selbstverständlich und ein absolutes Mindestmass an Sozialverhalten, welches den Bodensatz einer zivilisierten Gesellschaft prägen sollte.

Nun also zu den Fragen.
Schlägt man heute eine Zeitung auf, liest irgendwas im Internet oder guckt gar ins TV, wird man rund um die Uhr mit Beiträgen zum Thema Asylanten bedrängt. Das fängt bei Werbung für Lutschbonbons an, geht über Blockwartaufrufe und endet noch lange nicht bei engagierten Rundumschlägen von Schauspielern und Politikern. Was man leider gar nicht findet, sind Erklärungen zum Thema.

Um der meist hitzigen Debatte ein wenig Zunder zu nehmen, wären verlässliche Grundlagen jedoch dringend notwendig. Was soll es bringen, sich gegenseitig zu beschimpfen, des Landes oder des Lebens verweisen zu wollen, aber den Gegenstand der Debatte nie zu thematisieren.

Offene Fragen, die Ängste auch beim Namen nennen dürfen, könnten hier ein Ansatz zur Deeskalation sein, denn möglicherweise gibt es ja gute Antworten – sie kennt nur kaum wer.

  • Warum z.B. sind die Flüchtlinge meistens jüngerem Alters, also deutlich unter 35?
    Wären ältere nicht noch eher hilfsbedürftig?
  • Warum sind zwischen 75% und 85% der Flüchtlinge männlich?
    Kommen Frauen besser zurecht in Ihren Ländern – und wenn ja, warum?
    Was ist mit Familien?
  • Was sind die Gründe (prozentual im Vergleich) weswegen Menschen Asyl suchen und wie sieht das Verfahren der Genehmigung aus?
  • Wie sehen die Integrationspläne aus, welche Maßnahmen sind für die Eingliederung in die Gesellschaft vorgesehen? Es sollen dieses Jahr in Deutschland ja über 800.000 werden, da wird man sich ja doch Gedanken um die Infrastruktur machen (müssen).
  • Was wird getan, um Gewalttäter, Islamisten, IS-Angehörige unter den Flüchtlingen ausfindig zu machen, und wenn man welche findet, was tut man mit ihnen?
  • Wie kommt es zu den 50.000 EUR pro Flüchtling, von denen man öfter mal liest und ist diese Zahl einigermassen realistisch?
  • Persönlich würde mich auch interessieren, wie hoch der christliche Anteil an Asylsuchenden ist, auch wenn das natürlich etwas problematisch ist, wenn man nicht einmal die Religionszugehörigkeit des US-Präsidenten oder deutschen Vizekanzlers kennt…

Die Liste ist längst nicht vollständig, als Anfang dürfte sie aber reichen, denn wenn schon über derart grundsätzliche Fragen keine gesicherten Auskünfte gegeben werden, die Spekulationen oder dem Schüren von Ängsten entgegenwirken können, wird man zu keiner sachlichen Diskussion kommen.

Zudem erschwerend ist die zunehmende Zahl an Berichterstattung von Anwohnern bei Flüchtlingsheimen, die sich so gar nicht mit dem decken, was man in den Leitmedien liest. So habe ich gestern ein Bild gesehen, wo eine Frau ihren Garten fotografiert hatte, in dem eine Muslima mit ihren Kindern am Klettergerüst spielte. Der Aussage der Hauseigentümerin nach, wäre sie von der Fremden bedroht worden, als sie auf sie zuging und auf einen Anruf bei der Polizei bzgl. des Hausfriedensbruches würde dort bei so etwas nicht mehr reagiert.
Derartiges liest man nicht selten.

Unabhängig davon, ob es so stimmt oder nicht, auch hier gehört Aufklärung und Transparenz her. Das derzeitige Informationsmanagement ist dazu angetan, eine bürgerkriegsähnliche Stimmung anzuheizen und davor habe nicht nur ich Angst. Die ersten Opfer dabei sind die tatsächlich Hilfebedürftigen, die während wir uns verbal halb totschlagen physikalisch auf der Strecke bleiben.

Thod Verfasst von:

Glaube denen, die die Wahrheit suchen, und zweifle an denen, die sie gefunden haben.