Die Unzufriedenheit mit der Regierung wächst.
Mehr und mehr wird die Frage nach der Qualifikation von Abgeordneten gestellt, es werden Seilschaften aufgedeckt und verkrustete Strukturen beklagt.
Ausgehend von der viel gehörten Ansicht, schlimmer könne es nicht werden, wird darum zunehmend ein Auswahlverfahren nicht mehr durch Wahl, sondern durch das Los diskutiert.
Im Grunde kann man sich das so vorstellen:
Jährlich werden 150 Menschen per Los aus der Bevölkerung ausgewählt, die für 5 Jahre in den Dienst der Regierung als Opposition zu vollziehen haben. Nach fünf Jahren Opposition können sie für ein Ministeramt oder als Bundeskanzler ausgewählt werden und zwar wiederum durch ein Los. Nach maximal 10 Jahren werden sie wieder in ihre ursprüngliche Tätigkeit entlassen.
Der Wahl kann sich niemand entziehen, er muss für die Amtszeit von allem freigestellt werden. Einige der so ernannten Politiker werden über die Jahre hinweg einfach nichts tun, andere werden sich aufopfernd einsetzen. Im Schnitt wird das Ergebnis deutlich besser werden, als es bei den derzeit im System hochgedienten Parteisoldaten der Fall ist.