Umbau bei Weltbild

 

Falschmeldung der Woche

Der von deutschen Bischöfen finanzierte Weltbild-Verlag, der seit längerem aufgrund des Vertriebes esoterischer und pornographischer Artikel in der Kritik steht, soll von Grund auf christlich erneuert werden. Dazu ist ein Umbau in Höhe von 180 Millionen EUR geplant, der aufgrund landesüblicher Budgetüberschreitungen in Deutschland von Insidern bereits auf eine halbe Milliarde EUR geschätzt wird.

„Wir müssen mit der Zeit gehen“, äußerte sich der Geschäftsführer Carel Halff. Der Kosten-Nutzen-Aufwand, vor allem durch esoterische Druckerzeugnisse sei nicht mehr zu vertreten, auch im Erotikbereich seien immer weniger Menschen bereit, auf die kostenpflichtigen Angebote des Verlages zurückzugreifen. Der steigende Anteil von Analphabeten in der Gesellschaft stelle zudem die Zukunft des Büchermarktes insgesamt in Frage.

Auch aus Kreisen der Deutschen Bischofskonferenz wurde in letzter Zeit vermehrt Kritik lauter. Es gehe nicht an, dass die Kirche den säkularen Konzernen immer nur nacheifere, sie müsse in Wirtschaft und Politik wieder eine klare Vorreiterrolle einnehmen, um als Kulturträger nicht weiter an Boden zu verlieren.

Das neue Konzept sieht nun vor, aus Weltbild eine moderne Plattform für Online-Videospiele entstehen zu lassen. Der Markterfolg von Projekten wie GTA5 zeige den richtigen Weg, Menschen über neue Kanäle anzusprechen und dabei profitabel zu bleiben.

Welt-Bild stehe dabei für erstklassige Bilder aus virtuellen Welten, wobei auf einen reichhaltigen Schatz an kirchenhistorischem Material zurückgegriffen werden könne, um abwechslungsreiche und auch optisch anspruchsvolle Kost bieten zu können. Dabei sei man gerade auch in Bezug auf fesselnde Szenen aus dem Fundus alter Legenden und Überlieferungen in der Lage, modernen Action- und Horroransprüchen zu genügen aber auch romantische Elemente direkt aus der Quelle zu bedienen.

Zur Finanzierung dieses mächtigen Vorhabens habe man sich entschlossen, einige lokale ältere Verlage und Firmenbeteiligungen aufzugeben und stehe zudem in intensivem Dialog mit den Gewerkschaften. Alles in allem freue man sich auf die neuen Herausforderungen und sehe dem Projekt mit freudiger Erwartung entgegen.

Thod Verfasst von:

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