Zum Themenbereich rund ums Klima gibt es offensichtlich Aussagen, wie Sand am Meer.
Politisch ist das zusammengefasst einfach: Der Co2 Gehalt in der Atmosphäre steigt an, die Ursache liegt in unserer Technik, vor allem im Verbrennen von Rohstoffen, und die Folge ist eine globale Erwärmung mit einer Kettenreaktion, die zum Auslöschen der Menschheit führen wird, wenn wir besagte Verbrennung nicht stark reduzieren, am besten gleich vollständig unterbinden.
Einfach verständlich, ein apokalyptisches Szenario mit konkreten Handlungsvorschriften, um es abzuwenden.
Wer dem entgegenwirket, bremst und gefährdet das Leben aller, steht damit als Feind der Menschheit und allen anderen Lebens fest. Ihn zu bekämpfen ist in jeder Hinsicht legitim, da es nichts mehr zu bekämpfen gibt, wenn er Erfolg hat.
Die Botschaft ist einfach, klar und dringlich, und für jedes Kind leicht verständlich.
Allein: Ist sie auch wahr? Angeblich ist sie belegt, es herrscht ein wissenschaftlicher Konsens, zumindest unter nennenswerten Wissenschaftlern.
Wie immer, liegt aber auch hier der Teufel im Detail, denn wenn man der Sache nachgeht, ist alles bald nicht mehr so eindeutig.
So wie oben skizziert, behauptet es dann doch niemand in wissenschaftlichen Publikationen. Dort unterscheiden sich Aussagen auf einmal stark in Hinsicht auf Fragestellungen, Messgrundlagen und Ergebnissen. Je genauer man es wissen will, um so öfter hört man, dass zum Verständnis gehörige Vorbedingungen notwendig sind, die Zusammenhänge derart komplex sind, dass sie eines Studiums bedürfen, wenn man sie nachvollziehen will.
Kurz: Was politisch schlicht und einfach daherkommt, entgleitet dem Laien bei näherer Betrachtung schnell.
Vielleicht wäre es diesbezüglich langsam an der Zeit, die verschiedenen Fragestellungen, deren Ableitungen mit ihren Vertretern und Antworten, in einer Baumstruktur, einem Stammbaum ähnlich, wie man es von vielen Systemen und Religionen kennt, aufzubereiten.
So könnte man vielleicht auch als Laie einen Einblick in die Art des Konsenses erhalten.