In Bezug auf Platon wird gesagt, die gesamte Philosophie sei Fußnote zu seinem Werk.
Als Fußnote kann man auch die viel beschworenen westlichen Werten auffassen, nämlich zu folgendem Grundsatz:
„Jeder soll mit jedem Schlafen, wann und wo er will.„
Wo auch immer wir von Menschenrechten hören, verbirgt sich hinter (schönen) langen Reden nicht mehr als dieser eine Imperativ.
Wortungetüme wie „Gender Mainstreaming“, die Euthanasie- und Abtreibungsdebatte, unser Verständnis von Demokratie als Basis gesellschaftlichen Zusammenlebens, alle noch so intellektuell klingenden Ansprüche, die wir in die Welt hinaus tragen, dienen einzig und allein der Hoffnung auf ungeniertes Ausleben sexueller Wünsche.
So zumindest kommt es mir vor.
Und vermutlich nicht nur mir. Bei Muslimen hier und im Nahen Osten, in Putins Russland, Afrika oder im fernen China, man begegnet uns mehr denn je mit Ablehnung und Skepsis. Warum wohl?
Europa versprüht den Duft einer Straßenhure; eine Mélange aus Ekel, Angst und Neid.