Die Grünen möchten menschlichen Einflüsse auf die Natur minimieren, die angeblich ohne ihn besser dran wäre. Sozialisten möchten eine abstrakte Form der Gleichheit etablieren, wo jeder möglichst gleichermaßen wenig kann und besitzt. Den Liberalen hingegen ist alles egal – soweit es ihrem Hedonismus nicht im Wege steht.
Auf diese Weise kann jeder seiner Klientel etwas bieten: Die Grünen gewähren Ablass, wenn man Fahrrad fährt oder Müll trennt. Ihre Anhänger verhindern den Untergang der Welt. Sozialisten dürfen nach allem schielen, wo jemand vermeintlich mehr hat als sie und ihm dies, da es ja angeblich verpflichte, nehmen. So sorgen sie für eine gerechte Welt, in der den Armen gegeben und den Reichen genommen wird. Wer Liberal ist, braucht nichts weiter tun als alle, denen nicht alles egal ist, aus der Gemeinschaft der Satisfaktionsfähigen auszuschließen.
Was aber machen CDU/CSU? Christlicher Humanismus kann es ja nicht mehr sein, bei einer Partei, die allen Religionen und atheistischen Strömungen gegenüber offen steht.
Zu einer eigenen Programmatik reicht es nicht mehr, die kann man sich ja bei Bedarf von anderen ausleihen. Was bleibt, ist ein Selbstverständnis als Volkspartei. Und das sieht so aus:
Die Summe der im Land vertretenen Ansichten definieret den Bezugsrahmen. Hieraus gilt es, möglichst viele Menschen zu binden. Ausgehend von Extrempositionen wird dann eine sich stets aktualisierende Mitte definiert und auf die hin wird zu integrieren versucht.
Da gibt es strategisch Beauftragte für Links, für Rechts, für Arm & Reich, für Oben, Unten oder sonstige Himmelsrichtungen. Ihre Aufgabe ist es, Anschluss zur Mitte zu ermöglichen, alle „ins Boot“ zu holen. Dabei geht man stillschweigend davon aus, dass das, was von allen, wenn zwar vielleicht nicht gemocht, doch zumindest akzeptiert ist, auch für alle das Beste ist.
Nebenbei verspricht man sich auf diese Weise nicht nur inhaltlich, sondern auch personell breit aufgestellt zu sein, so dass man in der Masse immer auch einen guten Posten ergattern kann, selbst wenn eigene Fähigkeiten weniger vielversprechend sind. In einer breit angelegten Institution ist Platz für viele und die gruppendynamischen Prozesse spielen gerade dem Mittelmaß in die Hände, also jenen, die nach außen glatt und innen leer, also gefahrlos auftreten.
Nur ja keine exklusiven Position vertreten. Nur nicht zugeben, dass es Konsequenzen gibt, also eine Entscheidung nicht für sich alleine steht. Wenn jemand auf weltanschaulicher Basis argumentiert, sucht man sich die Positionen, die man selbst unterschreiben kann und stellt Gemeinsamkeiten dar – Unterschiede werden unter den Teppich gekehrt. Gilt etwas als anstößig, distanziert man sich, ganz unabhängig inhaltlicher Zusammenhänge zu dem, was man kurz zuvor noch selbst von sich gegeben hat.
Positionen darf eine Volkspartei nicht vertreten. Es geht um den Zusammenhalt, aber eben auch um Karriere. Wer ein Ziel hat, eine Vorstellung wie die Welt besser werden könnte, eine Perspektive für unsere Zeit, der ist in so einer Partei falsch.
Sollte sich jemand mit dem Gedanken tragen, für jene etwas Neues zu etablieren, die den Wandel der Unionsparteien von einer christlichen zur sozialistischen (im besten Sinn des Wortes, auf Gemeinsinn fixierten) Bewegung nicht mitgehen, so sollte er sich das vor Augen halten: Er braucht ein positives Ziel, eine inhaltliche Perspektive, die über die Verhinderung einer Katastrophe, Gleichmacherei oder der eigenen Nabelschau hinaus geht und den Menschen in seiner Umwelt positiv besetzt.
Nicht das Reden von Themen und Werten ist gefragt, sondern die ganz konkrete Umsetzung einer Politik für den Menschen, gegen all die Anfeindungen, insbesondere aus den eigenen Reihen.
Was ist der Markenkern der CDU?
Die Grünen möchten menschlichen Einflüsse auf die Natur minimieren, die angeblich ohne ihn besser dran wäre. Sozialisten möchten eine abstrakte Form der Gleichheit etablieren, wo jeder möglichst gleichermaßen wenig kann und besitzt. Den Liberalen hingegen ist alles egal – soweit es ihrem Hedonismus nicht im Wege steht.
Auf diese Weise kann jeder seiner Klientel etwas bieten: Die Grünen gewähren Ablass, wenn man Fahrrad fährt oder Müll trennt. Ihre Anhänger verhindern den Untergang der Welt. Sozialisten dürfen nach allem schielen, wo jemand vermeintlich mehr hat als sie und ihm dies, da es ja angeblich verpflichte, nehmen. So sorgen sie für eine gerechte Welt, in der den Armen gegeben und den Reichen genommen wird. Wer Liberal ist, braucht nichts weiter tun als alle, denen nicht alles egal ist, aus der Gemeinschaft der Satisfaktionsfähigen auszuschließen.
Was aber machen CDU/CSU? Christlicher Humanismus kann es ja nicht mehr sein, bei einer Partei, die allen Religionen und atheistischen Strömungen gegenüber offen steht.
Zu einer eigenen Programmatik reicht es nicht mehr, die kann man sich ja bei Bedarf von anderen ausleihen. Was bleibt, ist ein Selbstverständnis als Volkspartei. Und das sieht so aus:
Die Summe der im Land vertretenen Ansichten definieret den Bezugsrahmen. Hieraus gilt es, möglichst viele Menschen zu binden. Ausgehend von Extrempositionen wird dann eine sich stets aktualisierende Mitte definiert und auf die hin wird zu integrieren versucht.
Da gibt es strategisch Beauftragte für Links, für Rechts, für Arm & Reich, für Oben, Unten oder sonstige Himmelsrichtungen. Ihre Aufgabe ist es, Anschluss zur Mitte zu ermöglichen, alle „ins Boot“ zu holen. Dabei geht man stillschweigend davon aus, dass das, was von allen, wenn zwar vielleicht nicht gemocht, doch zumindest akzeptiert ist, auch für alle das Beste ist.
Nebenbei verspricht man sich auf diese Weise nicht nur inhaltlich, sondern auch personell breit aufgestellt zu sein, so dass man in der Masse immer auch einen guten Posten ergattern kann, selbst wenn eigene Fähigkeiten weniger vielversprechend sind. In einer breit angelegten Institution ist Platz für viele und die gruppendynamischen Prozesse spielen gerade dem Mittelmaß in die Hände, also jenen, die nach außen glatt und innen leer, also gefahrlos auftreten.
Nur ja keine exklusiven Position vertreten. Nur nicht zugeben, dass es Konsequenzen gibt, also eine Entscheidung nicht für sich alleine steht. Wenn jemand auf weltanschaulicher Basis argumentiert, sucht man sich die Positionen, die man selbst unterschreiben kann und stellt Gemeinsamkeiten dar – Unterschiede werden unter den Teppich gekehrt. Gilt etwas als anstößig, distanziert man sich, ganz unabhängig inhaltlicher Zusammenhänge zu dem, was man kurz zuvor noch selbst von sich gegeben hat.
Positionen darf eine Volkspartei nicht vertreten. Es geht um den Zusammenhalt, aber eben auch um Karriere. Wer ein Ziel hat, eine Vorstellung wie die Welt besser werden könnte, eine Perspektive für unsere Zeit, der ist in so einer Partei falsch.
Sollte sich jemand mit dem Gedanken tragen, für jene etwas Neues zu etablieren, die den Wandel der Unionsparteien von einer christlichen zur sozialistischen (im besten Sinn des Wortes, auf Gemeinsinn fixierten) Bewegung nicht mitgehen, so sollte er sich das vor Augen halten: Er braucht ein positives Ziel, eine inhaltliche Perspektive, die über die Verhinderung einer Katastrophe, Gleichmacherei oder der eigenen Nabelschau hinaus geht und den Menschen in seiner Umwelt positiv besetzt.
Nicht das Reden von Themen und Werten ist gefragt, sondern die ganz konkrete Umsetzung einer Politik für den Menschen, gegen all die Anfeindungen, insbesondere aus den eigenen Reihen.