Spätestens seit den Mohamed-Karikaturen weiß man: Den Islam parodiert man nicht (ungestraft). Doch der Schein trügt. Die bedeutendste Persiflage auf muslimische Politik findet direkt vor unseren Augen statt, nur kaum einer erkennt sie als solche!
Gemeint ist jene politische Richtung, die man gern den „Grünen“ zuschreibt, die mittlerweile aber das gesamte Umfeld satisfaktionsfähiger politischer Meinungen prägt. Schlagworte wie „Multikulti“, „Nachhaltigkeit“, „Selbstverwirklichung“ und „Holzspielzeug“ sind nämlich weder Ausdruck zeitgemäßer Lebensart, noch Grundlage einer neuen Völker- und Weltanschauungsübergreifenden Menschheitsethik: Es handelt sich dabei schlicht um eine Antwort auf Hauptanliegen des muslimischen Wertekanon.
Die Machart entspricht einem altbekannten Schema. Man verdreht etwas in sein Gegenteil und hofft, dass alle lachen. Allein: bisher ist das Lachen ausgeblieben, ebenso eine muslimische Reaktion. Seltsam. Was bei Katholiken prima funktioniert, funktioniert bei Muslimen einfach nicht. So behauptet man mit dem Wort Katholiban, dass die Botschaft von einem Gott der Liebe bei jenen, die diese Liebe radikal nachleben wollen zu Selbstmordanschlägen führt, oder man erklärt, dass Jesus, der am Kreuz die Schuld der Menschen gesühnt hat eigentlich mit der Waffe hätte alle niedermetzeln wollen. Beifall ist hierfür garantiert.
Dabei ist eigentlich an alles gedacht. Als Komplementärfarbe zum islamischen Grün hat man sich Rot auf die Fahne gemalt (zumindest die Kreativeren, die anderen sind noch beim Grün geblieben). Die Geschlechtertrennung, beispielsweise durch eine Burka gekennzeichnet, wurde im androgynen Menschenbild des Gender-Mainstreaming parodiert. Anstatt die Welt in ein „Haus des Islam“ und eines für Ungläubige zu teilen, bot sich Multikulturalität als Konzept an. Kurz gesagt, alles Wesentliche wurde ins Gegenteil gekehrt: Geschlechtsidentität, Gruppenzugehörigkeit, äußere Erkennungszeichen und als Krönung wurde alles atheistisch garniert.
Die Frage aber bleibt, warum springt niemand darauf an?
Vermutlich ist es also doch wahr, dass die sich lautstark beschwerenden Christen die wahren Aggressoren sind, während der Islam sein eigentliches, friedliches Gesicht zeigt, indem er auf die international angelegte Persiflage aus den Ländern der Ungläubigen mit völliger Nichtbeachtung reagiert.