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Kirchliche Aussenwirkung (Mission)

Jules: Ja, ich hab über einiges nachgedacht.Vincent: Worüber?Jules: Über das Wunder, dessen Zeugen wir wurden.Vincent: Dessen Zeuge du wurdest. Ich wurde Zeuge eines verrückten Zufalls.Jules: Was ist ein Wunder, Vincent?Vincent: Eine Tat Gottes.Jules: Und was ist eine Tat Gottes?Vincent: Wenn, ähm, Gott das Unmögliche möglich macht… (Jules lacht) …aber die Nummer von vorhin kommt dafür nicht in Frage.Jules: Hey Vincent. Siehst du nicht, dass es auf diesen Mist nicht ankommt? Du gehst da von was Falschem aus. Ich meine Gott könnte die Kugeln aufgehalten haben oder Coke in Pepsi verwandeln oder meine verdammten Autoschlüssel finden. Du beurteilst diesen Mist nach…

Beitrag lesenPulp Fiction – ein Bekehrungsfilm?

Aus gegebenem Anlass. Eigentlich nicht nur aus einem. Es gibt in diesem blühenden Land einen Berufstand ohne Lobby. Die Vorgesetzten arbeiten mit voller Kraft und immensem finanziellen Aufwand an der Vernichtung der Geschäftsgrundlage, wälzen Arbeit und Verantwortung auf ihr Personal ab und lassen es wo immer sich die Möglichkeit dazu gibt, im Regen stehen. Setzt jemand trotz aller Widrigkeiten seine Arbeit gewissenhaft um und hat er sogar Erfolg zu verbuchen, ist es wahrscheinlich, dass er an eine Stelle versetzt wird, in der er weniger auffallen kann. Oft werden den Arbeitern dieses Berufstandes, der eine langjährige Vorbereitung und Lernphase erfordert, angelernte…

Beitrag lesenUnter dem Radar

Was ist Würde? Warum ist sie unantastbar? Wie kommt sie ins Grundgesetz. Antwort auf diese Fragen gibt der christliche Humanismus. Es ist kein Zufall, dass es in unserer Gesellschaft keine Leibeigenschaft mehr gibt, das wir die Idee von unveräußerbaren Menschenrechten vertreten. Den Wert des Menschen über seine Stellung oder den gesellschaftlichen Nutzen zu definieren, ist in allen westlichen Zivilisationen tabu. Selbst der durch die Natur eingerichtete Schutz vor Übergriffen auf die eigene Sippe wird moralisch verworfen und mit breiter Unterstützung wird für die Öffnung der Gesellschaft auf Fremdes hin geworben. Es ist keine Kultur überliefert, die jemals in einem Land…

Beitrag lesenDie Würde des Menschen ist unantastbar

Heute gab es zum Ende der Heiligen Messe wieder einmal eine karitative Ankündigung. Für ein afrikanisches Projekt werde die nächsten Wochen im Anschluss an die Gottesdienste gesammelt. Vorgetragen wurde die Info von einer Ministrantin, die zuvor Dienste des Akolythen wahrgenommen hatte.

Weiter lesenZum Frauenpriestertum

Alle tragen ihre abgewirtschafteten Lables stolz vor sich her: Sozialisten, Kommunisten, Nationalisten, Liberale, Ökonomen, Ökologen, Humanisten, Hedonisten, bis hin zu Satanisten.   Nachdem die katholische Kirche aber die Öffentlichkeit seit Jahrzehnten mit intellektfeindlicher Gefühlsschwafelei langweilt, kann von „abgewirtschaftet“ gar keine Rede mehr sein.   Wir haben längst den Anschluss an die wissenschaftlichen Debatten verloren, sowohl im natur- als auch im geisteswissenschaftlichen Bereich. In der Kunst ketten wir uns an Randerscheinungen aus dem letzten Jahrtausend; niemand käme auf die Idee, allein in Fragen der Ästhetik auch nur einen Blick auf jene Institution zu werfen, die lebendiger Kern aller uns noch heute…

Beitrag lesenChristliche Zukunft in Europa

Wenn man an lauen Urlaubstagen abends in geselliger Runde den Gesprächen lauscht, kann man leicht ins Grübeln kommen. Wasserknappheit, so ist dort zu vernehmen, wird uns auch in Europa treffen, denn Süßwasser ist ein seltener Rohstoff, der gut eingeteilt sein will. Wie sich das mit Klimawandel und menschengemachter Erderwärmung verträgt, möchte man wissen, denn ein paar Grad mehr, so hätte man vermutet, sollten eher mehr Wasser im Atlantik verdunsten, was tendenziell auch zu mehr Süßwasser in Europa führen sollte, doch schnell entweicht das Gespräch unter Hinweisen auf die Gefahr von Starkregen zur Sahara aus, die schließlich auch am Atlantik läge.…

Beitrag lesenKonsequenz

Wer behauptet, wir leben in Zeiten kurzer Texte, wo Informationen mehr zählen als Erklärungen und wo es aufgrund deren Vielzahl besondere Aufmerksamkeit erhaschende Zuspitzungen braucht um gehört zu werden, wird kaum überraschte Blicke ernten. „Powerpointisierung“ umschreibt diesen Zustand schon seit längerem in Wissenschaft, Politik und Gesellschaft. Nicht nur kirchliche Dokumente, sondern alle Schriften, denen eine differenzierte Herangehensweise zu Grunde liegt, leiden darunter in zweifacher Weise: Aufgrund der notwendigen Länge und etwaigen Anstrengung, die diese den Leser kostet, werden die Texte so gut wie von niemandem gelesen. Da man aber dennoch schnelle Informationen zu vermeintlich für den Leser interessanten Schlagworten bieten…

Beitrag lesenKirchliches Lehrschreiben

Die Diskussion um das Tanzverbot ist mir dieses Jahr besonders auf die Nerven gegangen. Ich habe mich ja bereits vor einiger Zeit einmal zu dem Thema geäußtert, aber ich möchte dennoch ein paar aktuelle Worte ergänzen. Dass sich Menschen von einem Verbot, dass sie nicht verstehen und welches aus einer für sie unsympathischen Richtung kommt, nicht arrangieren wollen, leuchtet mir auch ohne lange Diskussion ein; ich kann den Unmut darum voll und ganz verstehen. Für mich sieht die Forderung der Kirchen nach billiger Kraftmeierei aus, mit der sich die deutsche Staatskirche ihrer längst vergangenen Autorität noch eimal öffentlich und lautstark…

Beitrag lesenTanzverbot

Heute morgen waren die Zeugen Jehovas an der Tür und ich dachte mir: Das ist Einsatz für den Glauben. Meine Frau geht im Winter häufig mit unserer Tochter auf den sog. Winterspielplatz. Was das eine mit dem anderen zu tun hat? Der Winterspielplatz ist eine ehrenamtliche Einrichtung einer Baptistengemeinde. Eingeladen ist dort jeder, unabhängig von Konfession oder Religion, um eine kleine Spende wird gebeten. Zwar liegen am Eingang Informationen über die Gemeinde aus, aber niemand spricht einen an – auch der Geistliche, der häufig anwesend und für weitergehende Gespräche sicher offen ist, drängt sich niemandem auf. Das eine wie das…

Beitrag lesenMissionsauftrag

Die strahlenden Kinderaugen waren der Mühe wert. Auch, dass die Kleine erst Baum und Krippe wahrgenommen hat und später dann die Geschenke – die aber bei aller Freude den Blick für das Wesentliche nicht völlig verdecken konnten, ist sicher ein gutes Zeichen.
Weiter lesenNun ist er rum, der Heilige Abend.