Sie fürchten nicht Tod und nicht Teufel

Falschmeldung der Woche

Lobende Worte fand Kardinal Marx aus München für seine Priester und Diakone, die sich im „Münchner Kreis“ organisiert haben, um auch in der bayrischen Kirche einen festen Raum für Sakrilegien zu einzurichten. Er begrüße das Engagement und die Zielstrebigkeit seiner Leute und wünsche Ihnen auf ihrer Fahrt zur Hölle alles Gute.

Beim „Münchner Kreis“ handelt es sich nicht um den gleichnamigen Forschungszirkel für Medien und Kommunikation, unter dessen Schatten man sich Hoffnung auf größere Popularität macht, sondern um einen Ableger der „Pfarrer-Initiative“ aus Österreich, die dort von einem gewissen Helmut Schüller tapfer am Leben gehalten wird. Das Programm des Kreises ist Schüllers Aufruf zum Ungehorsam entliehen und befasst sich hauptsächlich damit, den Hunger der Welt durch wahlloses Verteilen konsekrierter Hostien zu stillen; natürlich am besten durch weibliche Priester.

Auf die Frage hin, ob bei offen angekündigtem und gelebtem Bruch mit Recht und Brauch der katholischen Kirche nicht um das eigene Seelenheil zu fürchten sei, gab ein Sprecher der Initiative an, dass derartige Sorgen völlig unbegründet seien, da man seine Seele beim Eintritt in den diözesanen Dienst obligatorisch verkaufe.

Wie bei den meisten derartigen Aktionen wird auch der „Münchner Kreis“ vornehmlich von aktiven und junggebliebenen Senioren ab 60 unterstützt. In wie weit diese letztlich bereit sind, angesichts ihres Alters lieber mit wehenden Fahnen unterzugehen als sich einen (egoistischen) Platz am himmlischen Tische zu reservieren, bleibt abzuwarten.

Thod Verfasst von:

Glaube denen, die die Wahrheit suchen, und zweifle an denen, die sie gefunden haben.