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Gesellschaft

Zum Thema „Betreuungsgeld“ sollte eigentlich schon alles gesagt sein. Gerade der Einwurf aber, dass Langzeitarbeitslose für den Dienst in Kitas eingesetzt werden sollen, sorgt nun doch vermehrt für Entrüstung. Dabei scheint das doch eigentlich eine gute Idee zu sein, man schlägt quasi zwei Fliegen mit einer Klappe – oder?
Weiter lesenArbeitslose zur Kleinkinderbetreuung


Da stehn drei Nazis auf dem Hügel
und finden keinen zum Verprügeln in Brandenburg…

Dieser Ausspruch aus dem Repertoire Rainald Grebes steht im deutlichen Gegensatz zu den täglichen Meldungen über eine „Gefahr von rechts“. Auf der einen Seite denkt man an ein verlorenes Grüppchen, weit abseits im Lande, ohne jeglichen Einfluss, fast schon bemitleidenswert, auf der anderen Seite wird ein Geist der Unfreiheit, der Abgrenzung und der Aggressivität breiter Bevölkerungsschichten beschworen.

Was ist nun aber dran, am nationalsozialistischen Erbe Deutschlands?

Weiter lesenDas ewige Thema: Rechts & Links

Fast jeder, der über das Massaker in Norwegen schreibt, beginnt seinen Text mit Worten der Fassungslosigkeit, mit Hinweisen wie unvorstellbar das Ganze ist, wie krank der Täter sei und wie irrational die Tat sei. Dabei scheint es meistens vor allem darum zu gehen, sich selbst nach allen Richtungen abzusichern und ja keinen Angriffspunkt zu bieten, insbesondere wenn man bis dato Positionen vertreten hat, mit denen sich auch Anders Behring Breivik in seinem Manifest schmückt.

Da ich mir angewöhnt habe, nach Gutdünken alles zu kommentieren, was man mir ungefragt vorsetzt, habe ich mich entschlossen, mich auch zu diesem Thema kurz zu äussern, denn ein Totschweigen wie es sich viele wünschen, ist nach derzeitiger Faktenlage eh nicht mehr möglich. Ich werde mir allerdings verkneifen, mich am oben angedeuteten Wettbewerb „wer findet das abstoßendste Adjektiv” zu beteiligen. Dies mag zwar nicht dem Bedürfnis vieler Leser entsprechen, die sich an detaillierten Beschreibungen und bildhafter Sprache laben, aber ich schreibe ja auch nicht zur Wunscherfüllung, sondern mehr zur Sammlung eigener Gedanken.

Weiter lesenTrittbrettfahrer des Terrors

 

Als Vorbereitung auf den diesjährigen Papstbesuch blasen die üblichen Verdächtigen zum Angriff. Etwa 30 Gruppen hielten laut Information der Tagespost Kriegsrat, um sich möglichst effektiv gegen die Kirche in Stellung zu bringen.

Gut kann man sich vorstellen, wie die Vertreter der männlichen Homo-Lobby nach dem Treffen in einer ihrer Kneipen beisammensaßen und über die Frauen hergezogen haben, die ihnen Zugeständnisse am Demoverlauf aufzwangen. Ebenso kann man sich die weiblichen Diskutantinnen vorstellen. Friedfertigkeit und Sanftmut ist nicht gerade Charisma der hier versammelten Gruppierungen und selbst das sonst so eifrig vorgehaltene Toleranzthema zeigt offene Risse. (Ob hier der Grund für das Fehlen evangelisch-kirchlicher Gemeinschaften liegt? Antipapststimmung wäre doch ein klassisches Thema – oder ist man schlicht zu feige? Respekt vor der Ökumene kann es im Hinblick auf die sonstigen Aktivitäten sicher nicht sein.)

Weiter lesenPapst in Deutschland

Angeregt durch die Vorfälle in Fukushima wurde in den vergangenen Wochen das Thema Atomkraft in der (deutschen) Öffentlichkeit stark diskutiert. Ich will hier jedoch sämtliche Parolen, Hysterien und Meinungsumschwünge der letzten Wochen unberücksichtigt lassen, Fukushima sogar nicht weiter erwähnen – für eine Auswertung, ob die Vorfälle ein Argument für oder gegen Atomkraft sind, ist es noch zu früh. Es wäre ohnehin nur ein weiterer Mosaikstein in einer komplexen Sachfrage, kein Menetekel. Ich will vielmehr, da ich glaube, dass eine argumentative Abwägung der sinnvollste Weg ist, sich mit vielen Dingen auseinanderzusetzen, versuchen, eine ebensolche hier darzustellen – soweit es mir als Laien möglich ist. Zu einer solchen Abwägung gehört es, über den Wert, die Probleme und die Alternativen zu sprechen.

Weiter lesenAtomausstieg – eine Abwägung

Per Mail habe ich die folgende Erklärung des Forums der Deutschen Katholiken (mit der Bitte um Verbreitung) zu dem EU-Schüler-Kalender erhalten, in dem jüdische und muslimische, jedoch keine christlichen Feiertage verzeichnet sind.

Weiter lesenErklärung des Forums der Deutschen Katholiken

Zu Anfang des Monats jährte sich das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes zur Sonntagsruhe, in welchem die klagenden deutschen Bischöfe interessanterweise recht bekamen und eine konsequentere Befolgung der Ruheregelung erreichten. Dass heute ein deutsches Gericht noch im Sinne der christlichen Tradition urteilt und die Verbindlichkeit des sonntäglichen Ruhens der liberalen selbstverantworteten Zeitgestaltung unserer mittlerweile zum großen Teil nicht mehr christlich gebundenen Bevölkerung entgegen setzt, ist nun wirklich keine Selbstverständlichkeit. Was aber ist damit eigentlich erreicht?

Weiter lesenFeiertagsregelung