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Padreic

Ich habe der Effizienz stets misstraut. Nimmt sie nicht an, dass das gewählte (oder uns aufgedrückte) Ziel schon das richtige ist? Es ist stets ein wichtiges Moment im effizienten Handeln, (fast) aufzuhören, das Ziel dieses Handelns zu hinterfragen – bei vielen der in einem Gebiet wirklich Erfolgreichen war das ein wesentlicher Punkt in ihrem Erfolg. Kann uns aber nicht gerade ein äußerst effizientes Verfolgen des falschen Ziels ins Unglück stürzen?

Andererseits hat mich auch Effizienz des Handelns stets beeindruckt – im Gegenteil zum verbreiteten Prinzip, weder die Ziele des Handelns klug zu hinterfragen noch sich über die Effizienz seines Handelns Gedanken zu machen wie es beispielsweise bei Regierungen oft verbreitet zu sein scheint.

Weiter lesenÜber Muße und Effizienz

Angeregt durch die Vorfälle in Fukushima wurde in den vergangenen Wochen das Thema Atomkraft in der (deutschen) Öffentlichkeit stark diskutiert. Ich will hier jedoch sämtliche Parolen, Hysterien und Meinungsumschwünge der letzten Wochen unberücksichtigt lassen, Fukushima sogar nicht weiter erwähnen – für eine Auswertung, ob die Vorfälle ein Argument für oder gegen Atomkraft sind, ist es noch zu früh. Es wäre ohnehin nur ein weiterer Mosaikstein in einer komplexen Sachfrage, kein Menetekel. Ich will vielmehr, da ich glaube, dass eine argumentative Abwägung der sinnvollste Weg ist, sich mit vielen Dingen auseinanderzusetzen, versuchen, eine ebensolche hier darzustellen – soweit es mir als Laien möglich ist. Zu einer solchen Abwägung gehört es, über den Wert, die Probleme und die Alternativen zu sprechen.

Weiter lesenAtomausstieg – eine Abwägung